Digitales Marketing

20.02.2024 – Lesedauer des Artikels: x Minuten

Darum sollten Sie WebP unbedingt nutzen

Die wichtigsten Fakten über das revolutionäre Bildformat

»JPG und GIF gehören zu meiner täglichen Arbeit. Allerdings habe ich von einer Grafikdesignerin aus meinem Marketing-Netzwerk gehört, dass ich für das Internet das sogenannte WebP-Format nutzen sollte. Dieses soll eine gute Qualität haben, aber kleiner sein und dadurch schneller laden. Sollte ich mich wirklich damit auseinandersetzen?«

Marketingleitung Frau

Tamara Diek, Marketingleitung

Auf jeden Fall, Tamara. Wer Inhalte in Webseiten integriert, sollte WebP in sein Portfolio aufnehmen. Sie fragen sich, warum?

Stellen Sie sich vor, Sie scrollen durch das Internet und stolpern über atemberaubende Bilder, die scheinbar mühelos geladen werden. Die Farben sind lebendig, die Details gestochen scharf – und das alles mit kurzen Ladezeiten.
Das Geheimnis dahinter: WebP.

In diesem Artikel tauchen wir in die Welt des WebP-Formats ein, erfahren, was es ist, und entdecken, wo und wie wir es am besten einsetzen können.

Was ist WebP?

WebP ist ein Bildformat, das die Art und Weise, wie wir Bilder im Internet betrachten, revolutioniert. Eingeführt hat es Google, um die Ladezeiten von Bildern zu verkürzen, ohne dabei an Qualität einzubüßen.

Es kombiniert effiziente Kompression mit beeindruckender Bildqualität. Dafür wählen Sie zwischen verlustfreier oder verlustbehafteter Komprimierung – je nach Anforderung an Ihre Verwendung.

Die Magie der Kompression

Mit WebP können Sie Bilder so komprimieren, dass sie weniger Speicherplatz beanspruchen, aber dennoch ihre Brillanz behalten. Das ist genau das, was WebP möglich macht.

Die Kompressionstechnologie dieses Formats sorgt dafür, dass die Dateien deutlich kleiner sind als bei traditionellen Formaten wie JPEG oder PNG. Das bedeutet nicht nur schnellere Ladezeiten, sondern auch eine insgesamt reibungslosere Online-Erfahrung und zufriedenere Nutzer*innen.

Auf der eigenen Webseite: Boosten Sie Ihre Ladegeschwindigkeit

Sie sehnen sich nach blitzschnellen Ladezeiten Ihrer Webseite? WebP ist Ihre Antwort. Indem Sie Ihre Bilder in das WebP-Format umwandeln, stellen Sie sicher, dass Ihre Besucher*innen nicht im Labyrinth der Ladebildschirme verloren gehen.

Die Integration ist dabei recht simpel – viele Content-Management-Systeme (CMS) wie z. B. Typo3 oder Redaxo bieten bereits native Unterstützung für WebP. Darüber hinaus müssen Redakteure bei alten Seiten nicht jedes Bild von Hand umwandeln. Es gibt Anwendungen in CMS oder auf dem Server, die das automatisch übernehmen.

WebP vs. andere Formate: Der Vergleich

1. JPEG: Der Altmeister
JPEG ist das Urgestein der Bildkompression, aber es neigt dazu, bei hoher Kompression an Qualität zu verlieren. WebP tritt als moderner Herausforderer auf die Bühne und bietet vergleichbare Qualität bei kleineren Dateigrößen. In Zahlen ausgedrückt: Verlustbehaftete WebP-Bilder sind 25–34% kleiner als JPEG-Bilder mit ähnlich strukturellem Aufbau.

2. PNG: Der Speicherplatzfresser
PNG ist bekannt für seine verlustfreie Kompression und Transparenzunterstützung. Allerdings geht das mit einer hohen Dateigröße einher. Hier können verlustfreie WebP-Bilder brillieren. Sie bieten ähnliche Qualität bei geringerer Größe und sparen bis zu 26 % Speicherplatz ein. Und: Transparenzen werden ebenfalls von WebP unterstützt – was will man mehr.

3. GIF: Die bewegte Nostalgie
GIFs sind beliebt für ihre animierten Eigenschaften, aber ihre Farbpalette ist begrenzt. WebP unterstützt nicht nur Animationen, sondern bietet auch eine breitere Farbpalette. Das macht es zu einer modernen Alternative. Stattliche 64 % werden bei verlustbehafteten WebPs eingespart – verlustfreie WebPs sind immerhin 19 % kleiner.

Weitere Informationen zu Bildoptimierung finden Sie in unserem Artikel:
Bild-Power für Ihre Webseite

Vor- und Nachteile von WebP

Natürlich gibt es neben den fulminanten Vorteilen leider auch ein paar Nachteile, die Sie beachten sollten. Hier eine kurze Zusammenfassung:

Die Vorteile:

  • Kompressionsrate: WebP bietet eine hohe Kompressionsrate bei guter Bildqualität. Das führt zu kleineren Dateigrößen und kürzeren Ladezeiten.
  • Transparenz: Unterstützung von Transparenzen ermöglicht die Darstellung von Bildern mit Teildurchsichtigkeit.
  • Animation: WebP unterstützt auch animierte Bilder. Das ist in anderen Formaten wie JPEG nicht möglich.
  • Verlustfreie Kompression: Neben der verlustbehafteten Kompression gibt es auch eine verlustfreie Option für höhere Bildqualität.

Die Nachteile:

  • Browser-Kompatibilität: Nicht alle Browser unterstützen standardmäßig das WebP-Format. Das kann möglicherweise zusätzliche Implementierungsschritte erfordern.
  • Ältere Software: In älteren Bildbearbeitungsprogrammen oder Softwareanwendungen kann die Unterstützung für WebP möglicherweise fehlen.
  • Mögliche Qualitätsverluste: Bei starken Kompressionsraten kann es zu sichtbaren Qualitätsverlusten kommen – insbesondere im Vergleich zu unkomprimierten oder verlustfrei komprimierten Formaten.
  • Begrenzte Verbreitung: Obwohl die Verbreitung zunimmt, ist WebP noch nicht so weit verbreitet wie andere Bildformate wie JPEG oder PNG.
  • Entwicklung fürs Web: WebP wurde vordergründig für Anwendungen im Web entwickelt. Für Offline-Projekte ist es also nur bedingt geeignet.

Fazit

Der Weg in die Zukunft der Bildkompression

WebP ist mehr als nur ein weiteres Bildformat – es ist eine Evolution in der Welt der Bildkompression. Die Anwendungsbereiche sind vielfältig.
Schluss mit pixeligen Bildern und quälend langsamen Ladezeiten – jetzt gibt es WebP. Es ist die Verbindung von Qualität und Effizienz in einem Bildformat. Gönnen Sie Ihren Bildern die Freiheit, sich in ihrer vollen Pracht zu zeigen.

Wo es geht und sinnvoll ist, sollten Sie WebP einsetzen. Das kommt Ihrer Webseite und Ihren Nutzer*innen zugute.

Katja Falge

Autorin: Katja Falge empfindet qualitativ hochwertige Bilder, gut dosiert auf Webseiten sehr ansprechend und sinnvoll.

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